altes
Film &Co
trauriges
zorniges
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon
Bluevelvet001
<
 

Film &Co

Ein imposantes Gelb. „Gelb“, charakterisiert die Eifersucht, ist mir noch von evangelischen Jugendschar- Spielabenden in Erinnerung. killbillv1_4Rot ist die Liebe, Grün die Hoffnung, oder wie war das noch? Ein geniales Gelb - nicht Eifersucht! Rache – Rache in Gelb!
A roaring rampage of revange. RRR!killbillv1_3
Die Kritiker mögen sagen was sie wollen:
So, wie Uma letztendlich „Bill killt“, so killt/e kein/e andere/r, hat kein/e ander/e jemals zuvor die „Bösen“ um die Ecke gebracht! killbillv1_2So wie sie führt kein andere/r die Klinge des Hatori Hanso -Schwertes!
Die unvergleichliche Katana - Klinge lässt jedes Rasiermesser stumpf aussehen!Cool! Und wie wir ja wissen, ist Rache ein Gericht, das am besten kalt serviert wird.
„Crane“ an die Hüfte, „Cat“ über der rechten Brust. Alles in Gelb, die farblichen Kontrapunkte liefert Hollywood-Kunstblut.
Unzählige Blessuren, die sie im Laufe ihres Feldzuges sammelt, lassen sie noch begehrenswerter erscheinen. Erst nach dem Film erwacht man/n aus dem gelben Traum. Der Traum von der starken unbarmherzigen Frau, die aber einen einzigen nur liebt und das bedingungslos.
Jungs, gebt die Hoffnung nicht auf – es gibt sie wirklich!

Unvergesslich – das Duell zwischen Ronny Cox und dem debilen Banjogenie: „Duelling Banjos“, hieß der Titel. Virtuosität der Finger im Zweikampf, wer hier die Füße stillhalten kann und nicht mittappt, hat kein rotes Blut in sich.deliv01s
Die Story ist simpel und funktioniert daher umso besser. Ein Ausflug von vier Großstädtern in die Wildnis wird zum Horrortrip. Doch „Deliverance“, USA 1971, oder wie der deutsche Titel lautet: „Beim Sterben ist jeder der Erste“, ist mehr als ein überaus gelungener Abenteuerfilm. deliv03sIn atemberaubenden Bildern führt uns Regisseur John Boorman in die Grenzbereiche der menschlichen Psyche. Plötzlich auf sich allein gestellt und in ihrer Existenz bedroht, zeigen die vier Männer ihr wahres Gesicht, wachsen zu einem Verteidigungskollektiv. deliv07sBoormans Zivilisationskritik ist unbarmherzig und knochenhart. Skurrile Bewohner des abgelegenen Flussgebietes überfallen das Quartett, es entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod. Der Film war das entgültige Sprungbrett für die steile Karriere von Burt Reynolds. Ursprünglich sollte Marlon Brando die Rolle des Lewis spielen, der die Gruppe anführt. Der lehnte aber ab. Der Film lebt auch von den Gesichtern der Laienschauspieler, welche die „Eingeborenen“ verkörpern. deliv05sBei den von Inzest und Wahnsinn gezeichneten Fratzen dieser Typen wird einem angst und bange. Sehenswert, besonders geeignet für einen warmen Spätsommerabend. Gänsehaut am Fluss.
Danke: www.destgulch.com/movies/deliver

Waren es ihre kniehoch bestrumpften Krummsäbel-Beine? Die neugierige und grobgeporte Kartoffel in Ihrem Gesicht? Oder die ausladenden Brustungetüme, Marke Feuerwehrschlauch? m02Was hat Mr. Jim (wer wusste das? –ehrlich sein!) Stringer (Stringer Davis) so fasziniert an seiner Jane Marple (Margaret Rutherford)?
Stellt man sich den englischen Schoßhund mit seinen schlohweißen Haaren und den trägergehaltenen – Bundfaltenhosen – ohne dieselben- zwischen den nackten Säbeln seiner Jane vor, so muss man unweigerlich erschauern. Horror (damals Sache der legendären Hammer-Studios) und Lachen liegen hier sehr nahe beisammen.
Ab 1964 gab es noch ein englisches Paar, von dem man sich die Frage stellte: Treiben sie es privat miteinander oder ist das streng platonisch? In der Serie fanden sie nie zusammen: John Steed und Emma Peel. marple11So unterschiedlich diese beiden Paare auch waren (sowohl die „Miss Marple - Filme“ als auch die „Schirm, Charme und Melone - Serie“ wurden in den 60er Jahren produziert, man würde sie vom Gefühl her kaum dem selben Jahrzehnt zuordnen - oder?), Rutherford und Stringer haben die Nase im Vergleich vorne.
Die waren nämlich wirklich verheiratet! Ich hab es nicht gewusst. Sie ?
Übrigens: Unseren Mr. Stringer gibt es in der literarischen Vorlage von Agatha Christie nicht!
Ob da unsere Jane nicht was für ihren Lover gedeichselt hat?

Zuerst wollte Kubrik, dass Peter Sellers 4 Rollen in „Dr. Strangelove or: How I learned to Stop Worrying and Love the Bomb“ übernimmt.seltsam1 Es sind dann nur drei geworden, was der Genialität des Films jedoch keinen Abbruch getan hat. In weiteren Hauptrollen: Die Weltvernichtungsmaschine der Sowjets, General Jack D. Ripper, er versucht auf eigene Faust einen Atomkrieg mit der Sowjetunion anzuzetteln, da er überzeugt ist, einer Verschwörung auf der Spur zu sein, die es zum Ziel hat, das Trinkwasser in den USA mit Fluor zu vergiften. Peter Sellers eben als Group Captain Lionel Mandrake, er durchschaut Rippers Pläne und versucht sie zu vereiteln, als amerikanischer Präsident, bescheiden, nervös, zögerlich und Dr. Strangelove, deutscher Wissenschaftler in amerikanischen Diensten mit permanent zum Hitlergruß zuckender Hand, die nur schwer zu kontrollieren ist seltsamdoktor(unglaubliche Szenen, zwerchfellerschütternd – Sellers improvisierte bei einem großen Teil der Dialoge).Und da war da noch...Slim Pickens, als Major Tom und Kapitän des alles entscheidenden Unglücksbombers, der wegen eines defekten Funkgerätes nicht mehr zurückbeordert werden kann und somit die Katastrophe doch noch auslöst. seltsamcowboyPickens, der texanischen Vorzeige-Cowboy, voll von tiefamerikanischer Inbrunst, ihm soll Kubrik nicht gesagt haben, dass sie eine Komödie drehen. Seine patriotische Ansprache an die Besatzung soll voll ernst gewesen sein. Improvisation ist Kubriks Sache nicht, doch diesem Film merkt man eine gewisse Lockerheit durchaus an, ohne dass sein Hang zum Perfektionismus zu kurz kommt.
Vor 40 Jahren schuf er diesen Meilenstein der Politsatire, Besseres war selten zu sehen.

butc3Abgehalfterte Cowboys, heulende Kojoten, singende Drähte, Büffelhaut und Whiskey, Pokerspiel und alle anderen Versatzstücke dieses Genres, wo sind sie geblieben? Kann ich nur mehr in der Videothek fündig werden – oder ist es schon die DVDhek?
„Butch Cassidy und the Sundance Kid“, Paul Newman und Robert Redford, wie sie mit gezogenen Colts aus der Hütte irgendwo in Bolivien direkt in den Kugelhagel der Verfolger laufen. Die Kamera friert das Bild ein, George Roy Hill, der Regisseur sichert sich 1968 einen Platz in der Filmgeschichte.
“Raindrops keep fallin’ on my head“ Hal Davids Klassiker, von Burt Bacharach süß gesäuselt, Rührungstränen unvermeidlich – dazu eine rasante Fahrradfahrt auf der Wiese zu zweit – Ende des 19. Jahrhunderts, Newman lenkt und liebt Katharine Ross, sie ihn auch und den Redford gleich dazu. Eine Menage a’ trois, zart angedeutet...Katharine ist tatsächlich fast unwiderstehlich in ihrem bis zu den Fußknöcheln reichenden hellen Baumwollkleid, dem unschuldigen Lächeln, den herrlichen, kräftigen langen dunklen Haaren.
Wann schafft es endlich wieder jemand, einen so wildromantischen Western auf Zelluloid zu bannen? Ich will so was im Kino sehen!

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma

eXTReMe Tracker