Pastellenes Grün harmoniert mit dem tiefen Blau, unterstreicht die Gischt, weiß und wattig an den Enden. Sanft schiebt sich die Welle ans Ufer.
Kraftvoll ins nasse Element gerammt, wie die Hufe der Pferde im schnellen Galopp wirkt sie weiter draußen; näher kommend dann wie die überdimensionale Version der Kreisel, welche die flachen Steine verursachen, die uns - aus unmöglichen Körperhaltungen geworfen - so entzücken, wenn sie mehr als dreimal springen. Dann wird es wieder ruhig, glatt, friedlich. Die spiegelnde Oberfläche des Wassers zerteilt sich erst an den stumpfen Steinen, die aus dem Sandboden ragen, sie zeichnen neue Muster, brechen das Licht. Die Morgensonne verleiht den Zauberglanz, nur um diese Stunde kann solch ein Bild entstehen. Ich muss hin, sobald ich kann, will es riechen, schmecken, greifen - gerade jetzt wo alles stirbt in unseren Breiten. Nichts kann dieses Labsaal für die Seele ersetzen.

bluevelvet001 - am Freitag, 29. Oktober 2004, 10:37