Es ist immer wieder höchst amüsant, Menschen in leitenden Positionen dabei zu beobachten, wie wenig sie mit Unabhängigkeit anfangen können. Süffisant grinsend, den Kopf während des Gesprächs immer wieder leicht schräg legend, wäre ich eine Frau, würde er wahrscheinlich auf meinen Busen starren, versucht er mich abzuschätzen, herauszufinden, ob Gefahr von mir ausgehen könnte, die seine Autorität in Gefahr bringt. Streng durch die Hierarchien in der amtlichen Struktur bewacht und somit auch beschützt, werden sie misstrauisch, sobald sie erfahren, dass man ohne Chef arbeitet. An Weisungen gebunden zu sein beruhigt, und es macht ihn nervös, mir gegebenenfalls keine Weisung erteilen zu können, obwohl ich im Auftrag seiner Abteilung arbeite.
Er wählt den Weg der Verbrüderung („...unter uns gesagt...“, „...ihnen brauch ich das ja nicht zu erklären...“, „sie, als alter Profi...“).
Höflich erkundigt er sich über die Fortschritte im laufenden Fall, nicht ohne Witzeleien über Doppelverdiener und deren vorgezeichneten Weg zum „Workaholic“ (er spricht es „Wöako’ holigg“) zu werden.
Na ja, denk ich mir, lieber Hofrat, du bist wahrscheinlich Dreifachverdiener, ein Ausschüsschen hier, ein Vorstandspositionchen da, aber ehrlich gesagt, wie ein Workaholic siehst du mir nicht aus.
Die Cognacflasche steht fast leer in der Nussholz-Vitrine hinter ihm und ich bin mir sicher, bei der letzten Besprechung vor drei Tagen war sie ungeöffnet.
Prost, Herr Hofrat, erteilen sie ihre Weisungen weise!
Er wählt den Weg der Verbrüderung („...unter uns gesagt...“, „...ihnen brauch ich das ja nicht zu erklären...“, „sie, als alter Profi...“).
Höflich erkundigt er sich über die Fortschritte im laufenden Fall, nicht ohne Witzeleien über Doppelverdiener und deren vorgezeichneten Weg zum „Workaholic“ (er spricht es „Wöako’ holigg“) zu werden.
Na ja, denk ich mir, lieber Hofrat, du bist wahrscheinlich Dreifachverdiener, ein Ausschüsschen hier, ein Vorstandspositionchen da, aber ehrlich gesagt, wie ein Workaholic siehst du mir nicht aus.
Die Cognacflasche steht fast leer in der Nussholz-Vitrine hinter ihm und ich bin mir sicher, bei der letzten Besprechung vor drei Tagen war sie ungeöffnet.
Prost, Herr Hofrat, erteilen sie ihre Weisungen weise!
bluevelvet001 - am Donnerstag, 25. November 2004, 10:17
Selena meinte am 11:51:
ein Östi???
schau schau ...ironisch ist er auchnochich meine jetzt nicht nur deinen heutigen beitrag.
ehr deinen kommentar von gestern.
genauer möchte’ ich in diesem rahmen nicht werden.
aber ich würde gerne mehr von dir wissen, bin mir jetzt sicher, dass du ein Mann bist! ;-))
das mit dem hofrat klingt ganz eindeutig nach österreich. und wien kommt öfters in deinen geschichten vor. na wie mach’ ich mich als spürhund? vielleicht kommst ja mal richtung westen, vielleicht sogar nach bayern, mich gibt’s in reichenhall zu treffen. Ist nahe salzburg, kennst sicher
Servus mein romantischer „östi“ :-))
Selena meinte am 12:45:
verschreckt?
hab ich dich verschreckt?ok - vielleicht nicht ganz in ordnung diese vorgangsweise, einfach in deinen blog zu schreiben. aber wenn ich auf etwas geschriebenes stoße, das mir gefällt, sag ich es und dies erscheint mir der beste weg. ich möchte die person die dahinter steckt unbedingt kennenlernen. einer freundin von mir ergeht es so mit musik. da ich selbst schreibe, in münchen sprach- und literaturwissenschaft studiert habe und auch schon einiges veröffentlicht habe, bin ich sicher, dass dir mein interesse schmeichelt. mir hat es immer gut getan, eine reaktion zu erhalten. du hast es also nicht mit einer dummschwatzenden pennäler-göre zu tun, auch wenn mein temperament manchmal mit mir durchgeht und ich die leute öfter mal mit meiner direkten art vor den kopf stoße. ich bin seit 10 Jahren als Lehrerin und freischaffende schriftstellerin tätig. dies scheint mir als erklärung für meinen vorstoß genug. vielleicht höre ich ja doch noch was von dir.
sel
bluevelvet001 antwortete am 07:24:
bitte schreib mir nicht mehr in den Blogg.bin über bluevelvet001@gmail.com erreichbar.