Sonnenschein – endlich! Alle Welt drängt nach draußen. Spazieren gehen macht wieder Spaß.
Ich pfeife sogar ein Liedchen. Aber nur kurz. Als ich den Bürgersteig wechsle und an einer zart knospenden, lebenden Hecke eines Einfamilienhauses vorbei gehe, schießt plötzlich etwas schwarzes, Fellbedecktes zwischen zwei Sträuchern hervor und beginnt, mich fürchterlich zu verbellen.
Ganz Herr meiner Sinne und Reflexe, weil völlig entspannt, ignoriere ich den Köter völlig. Nicht mal ein kurzes Kopfzucken in seine Richtung ist zu bemerken, ich trällere das Liedchen ohne Unterbrechung weiter und schlendere den Bürgersteig entlang, das bellende Vieh weiterhin gänzlich ignorierend. Ein triumphierendes Lächeln auf den Lippen höre ich ihre Stimme:
„Sie! Ich hab das genau beobachtet!“
Ich bleibe stehen und beobachte die alte Frau, die mir auf der anderen Seite der Hecke nachläuft, hinter ihr die bellende Töle.
„Sie machen das absichtlich!“
Ich kann ihr nicht folgen.
„Sie ignorieren meinen Hund, das ist gemein, wie können sie nur!“
Ich ziehe mein gutmütiges „Sei lieb zu den Nachbarn - Grinsen" auf, in der Annahme, dass sie auf witzige Art und Weise ein Gespräch beginnen will.
„Das verträgt er überhaupt nicht, er wird dann wieder so depressiv. Wie können sie nur, sie Tierquäler!“
Das Grinsen vergeht mir unvermittelt, als ich merke, dass es der alten Frau ernst ist, mit dem was sie sagt.
„Ich...äh... ich - “, stottere ich, völlig perplex von der überraschenden Entwicklung.
"Der Hund hat ein Recht auf eine gebührliche Reaktion! Sie können ihn nicht so einfach ignorieren!“
Ich starre sie ungläubig an, das kann nicht ihr Ernst sein.
„Liebe Frau...“, beginne ich, werde aber sofort abgewürgt.
„...und im Park Tauben vergiften!“
„Nun hören sie mal...“.
„Arschloch, ignorantes!“
Sie beugt sich zu ihrem Hund, streichelt ihm ein paar Mal über den Kopf, worauf er beginnt, ihre runzeligen, erdverkrusteten Zehen zu lecken, die in grünen Kunststoff-Sandalen stecken. Ich ziehe es vor, den Schauplatz zu verlassen, was sie offensichtlich noch mehr in Rage bringt. Ihr Schimpfen verfolgt mich noch mehrere Häuser weit.
Gelebte „psychologische Hundehaltung“, mehr bleibt nicht zu sagen.
Ich pfeife sogar ein Liedchen. Aber nur kurz. Als ich den Bürgersteig wechsle und an einer zart knospenden, lebenden Hecke eines Einfamilienhauses vorbei gehe, schießt plötzlich etwas schwarzes, Fellbedecktes zwischen zwei Sträuchern hervor und beginnt, mich fürchterlich zu verbellen.

„Sie! Ich hab das genau beobachtet!“
Ich bleibe stehen und beobachte die alte Frau, die mir auf der anderen Seite der Hecke nachläuft, hinter ihr die bellende Töle.
„Sie machen das absichtlich!“
Ich kann ihr nicht folgen.
„Sie ignorieren meinen Hund, das ist gemein, wie können sie nur!“
Ich ziehe mein gutmütiges „Sei lieb zu den Nachbarn - Grinsen" auf, in der Annahme, dass sie auf witzige Art und Weise ein Gespräch beginnen will.
„Das verträgt er überhaupt nicht, er wird dann wieder so depressiv. Wie können sie nur, sie Tierquäler!“
Das Grinsen vergeht mir unvermittelt, als ich merke, dass es der alten Frau ernst ist, mit dem was sie sagt.
„Ich...äh... ich - “, stottere ich, völlig perplex von der überraschenden Entwicklung.
"Der Hund hat ein Recht auf eine gebührliche Reaktion! Sie können ihn nicht so einfach ignorieren!“
Ich starre sie ungläubig an, das kann nicht ihr Ernst sein.
„Liebe Frau...“, beginne ich, werde aber sofort abgewürgt.
„...und im Park Tauben vergiften!“
„Nun hören sie mal...“.
„Arschloch, ignorantes!“
Sie beugt sich zu ihrem Hund, streichelt ihm ein paar Mal über den Kopf, worauf er beginnt, ihre runzeligen, erdverkrusteten Zehen zu lecken, die in grünen Kunststoff-Sandalen stecken. Ich ziehe es vor, den Schauplatz zu verlassen, was sie offensichtlich noch mehr in Rage bringt. Ihr Schimpfen verfolgt mich noch mehrere Häuser weit.
Gelebte „psychologische Hundehaltung“, mehr bleibt nicht zu sagen.
bluevelvet001 - am Samstag, 16. April 2005, 18:46