3.
Das hässliche Schornstein-Schicksal war Brett somit erspart geblieben und es landete, nach einigen Monaten Lagerung unter regenschützendem Wellblech als Rohholzreserve bei einem New Yorker Kunsttischler. Völlig unbehandelt und mit Rindes’ letzen armseligen Fetzen an den Seiten bedeckt, steckte es als Viertes von oben in einem Stapel.
Es ging Brett nicht schlecht, hatte es doch eine Methode gefunden, im Stapel bleiben zu können, oder allenfalls auf einem anderen zu landen, wenn es keine Lust hatte, zu diesem oder jenem Möbelstück verarbeitet zu werden. Die anderen Rohhölzer hatten ihm den Tipp gegeben. Stell einfach ein paar Schiefer auf, wenn sie dich holen! Garantiert lassen sie dich fallen, fluchen kräftig und nehmen einen anderen von uns. Die Sache klappte vortrefflich, bis eines Tages die große Schleifmaschine angeschafft wurde, und alle Rohholzreserven einer anständigen Rasur unterzogen wurden. Da war’s vorbei mit dem Schiefertrick, denn man konnte drücken, soviel man wollte, da ließ sich nichts mehr aufstellen, sie waren alle glatt gehobelt wie ein Baby-Popo. Brett war betrübt ob der ungünstigen Aussichten.
Ein paar Wochen später war es dann soweit, Brett war in der Renovierungsabteilung als Teil einer Schranktür vorgesehen. Kein schlechter Platz, grundsätzlich betrachtet, aber Brett war traurig, denn sein sehnlichster Wunsch war seit jeher, als Teil der „Bretter, die die Welt bedeuten“ verarbeitet zu werden...
Das hässliche Schornstein-Schicksal war Brett somit erspart geblieben und es landete, nach einigen Monaten Lagerung unter regenschützendem Wellblech als Rohholzreserve bei einem New Yorker Kunsttischler. Völlig unbehandelt und mit Rindes’ letzen armseligen Fetzen an den Seiten bedeckt, steckte es als Viertes von oben in einem Stapel.
Es ging Brett nicht schlecht, hatte es doch eine Methode gefunden, im Stapel bleiben zu können, oder allenfalls auf einem anderen zu landen, wenn es keine Lust hatte, zu diesem oder jenem Möbelstück verarbeitet zu werden. Die anderen Rohhölzer hatten ihm den Tipp gegeben. Stell einfach ein paar Schiefer auf, wenn sie dich holen! Garantiert lassen sie dich fallen, fluchen kräftig und nehmen einen anderen von uns. Die Sache klappte vortrefflich, bis eines Tages die große Schleifmaschine angeschafft wurde, und alle Rohholzreserven einer anständigen Rasur unterzogen wurden. Da war’s vorbei mit dem Schiefertrick, denn man konnte drücken, soviel man wollte, da ließ sich nichts mehr aufstellen, sie waren alle glatt gehobelt wie ein Baby-Popo. Brett war betrübt ob der ungünstigen Aussichten.
Ein paar Wochen später war es dann soweit, Brett war in der Renovierungsabteilung als Teil einer Schranktür vorgesehen. Kein schlechter Platz, grundsätzlich betrachtet, aber Brett war traurig, denn sein sehnlichster Wunsch war seit jeher, als Teil der „Bretter, die die Welt bedeuten“ verarbeitet zu werden...
bluevelvet001 - am Montag, 23. Mai 2005, 14:35