Wie gefährlich ist die „Hilfssheriff-Offensive“, welche die englische Polizei nach den Attentaten in London derzeit zur Anwendung bringt wirklich? Jeder Londoner wird zum Agenten, zum Detektiv gemacht, um den Attentätern auf die Spur zu kommen. Es ist eine legitime Möglichkeit, den traumatischen Erlebnissen zu begegnen, sagen viele Befürworter dieser Strategie und die, sind klar in der Mehrzahl. Die Londoner Bürger haben das Gefühl, handlungsfähig zu bleiben, können helfen, besiegen ihre Angst, beobachten, spionieren, sind aktiv an der Verbrecherjagd beteiligt.
Die Liste der berühmten Detektive und Spione in der britischen Metropole ist lang, das kombinierende, aufdeckende Spiel mit dem nationalen und internationalen Verbrechertum hat Tradition bei den Engländern: Sherlock Holmes, Jane Marpel, Inspektor Morse, Pater Brown, James Bond und andere reale und literarische Superdetektive lassen grüßen, dann noch die berühmteste Polizei der Welt: Scotland Yard – was braucht es mehr. Das Detektivspielen liegt den Briten im Blut.
Doch da gibt es noch eine andere Seite der Medaille, und es stößt mir bitter auf, wenn ich daran denke und die Zusammenhänge knüpfe, aber es passiert.
Die Strategie des „Miteinbeziehens“ (neutrale Formulierungen fallen in diesem Zusammenhang besonders schwer) der Bevölkerung hatte auch bei den Nazis Tradition. „Unvölkisches und Führer-feindliches“ Verhalten, verdächtige Personen, undeutsches Benehmen, sollten umgehend an die entsprechenden Stellen der Gestapo und SS gemeldet werden. Ein perfides Spiel - ersonnen von der ebenso unerbittlichen wie in ihrer Wirkung genialen - Propagandamaschine Joseph Goebbels’ wurde gestartet, Denunziantentum war für hoffähig erklärt worden, denn überall hörte „der Feind mit“, waren Saboteure am Werk, die den Führer und somit die ganze deutsche Nation bedrohten. Diesen Machenschaften, finanziert vom „Weltjudentum“ und den anderen, paranoidem Wahnsinn entsprungenen Gegnern musste dringend Einhalt geboten werden. Jedermann/frau war aufgerufen, dabei mitzuwirken, und über Nacht war so dem hinterhältigen Verrätertum Tür und Tor geöffnet. Herr Müller wurde in die Lage versetzt, seinen ungeliebten Nachbarn mit einer kleinen Verleumdung zumindest in arge Schwierigkeiten, wenn nicht sogar in die Gaskammer zu bringen. Wer garantiert uns, dass sich bei dieser angespannten Situation in England nicht ähnliches passiert? Man denke an die Ereignisse in den USA, nach den Anschlägen im September 2001, wo es in manchen Städten genügte, „islamisch auszusehen“, um schlimmen Repressionen, willkürlicher Verhaftung und sogar spontaner Lynchjustiz ausgesetzt zu sein – und das in einer der größten Demokratien der Welt (wobei ich mir bei dieser „Einstufung“ auch sehr schwer tue)!
Angesichts der furchtbaren Bilder, die uns via TV erreichten (die Gerätschaft der Amateurspione wird heutzutage von Nokia, Siemens, Motorola und Sony produziert) wird meine Assoziation nicht unbedingt Gefallen finden, loswerden muss ich sie aber doch!
Die Liste der berühmten Detektive und Spione in der britischen Metropole ist lang, das kombinierende, aufdeckende Spiel mit dem nationalen und internationalen Verbrechertum hat Tradition bei den Engländern: Sherlock Holmes, Jane Marpel, Inspektor Morse, Pater Brown, James Bond und andere reale und literarische Superdetektive lassen grüßen, dann noch die berühmteste Polizei der Welt: Scotland Yard – was braucht es mehr. Das Detektivspielen liegt den Briten im Blut.
Doch da gibt es noch eine andere Seite der Medaille, und es stößt mir bitter auf, wenn ich daran denke und die Zusammenhänge knüpfe, aber es passiert.
Die Strategie des „Miteinbeziehens“ (neutrale Formulierungen fallen in diesem Zusammenhang besonders schwer) der Bevölkerung hatte auch bei den Nazis Tradition. „Unvölkisches und Führer-feindliches“ Verhalten, verdächtige Personen, undeutsches Benehmen, sollten umgehend an die entsprechenden Stellen der Gestapo und SS gemeldet werden. Ein perfides Spiel - ersonnen von der ebenso unerbittlichen wie in ihrer Wirkung genialen - Propagandamaschine Joseph Goebbels’ wurde gestartet, Denunziantentum war für hoffähig erklärt worden, denn überall hörte „der Feind mit“, waren Saboteure am Werk, die den Führer und somit die ganze deutsche Nation bedrohten. Diesen Machenschaften, finanziert vom „Weltjudentum“ und den anderen, paranoidem Wahnsinn entsprungenen Gegnern musste dringend Einhalt geboten werden. Jedermann/frau war aufgerufen, dabei mitzuwirken, und über Nacht war so dem hinterhältigen Verrätertum Tür und Tor geöffnet. Herr Müller wurde in die Lage versetzt, seinen ungeliebten Nachbarn mit einer kleinen Verleumdung zumindest in arge Schwierigkeiten, wenn nicht sogar in die Gaskammer zu bringen. Wer garantiert uns, dass sich bei dieser angespannten Situation in England nicht ähnliches passiert? Man denke an die Ereignisse in den USA, nach den Anschlägen im September 2001, wo es in manchen Städten genügte, „islamisch auszusehen“, um schlimmen Repressionen, willkürlicher Verhaftung und sogar spontaner Lynchjustiz ausgesetzt zu sein – und das in einer der größten Demokratien der Welt (wobei ich mir bei dieser „Einstufung“ auch sehr schwer tue)!
Angesichts der furchtbaren Bilder, die uns via TV erreichten (die Gerätschaft der Amateurspione wird heutzutage von Nokia, Siemens, Motorola und Sony produziert) wird meine Assoziation nicht unbedingt Gefallen finden, loswerden muss ich sie aber doch!
bluevelvet001 - am Dienstag, 12. Juli 2005, 15:16