„...und das Arbeitsamt hat mich auch gesperrt. Ich sollte da auf der Zistelalm als Kellner arbeiten. Aber das Gastgewerbe ist nichts für mich!“
„Das ganze hat mich dann wieder an den Rand der „Depi“ gebracht, so was haut mich immer nieder!“
„Aber, in welchem Beruf sind sie denn arbeitssuchend gemeldet, wenn man ihnen eine Kellnerstelle zuweist?“
„Na eh als Kellner! - Ich hab ja sonst keine Ausbildung – und im Gastgewerbe ist immer was frei!“
Ich überlege, ob ich ihm sagen soll, dass ihm ein überdimensionaler Nasenmann auf der Oberlippe hängt.
Seine Kopfhaut bewegt sich nach hinten, während seine Kiefer ein „Goldfischli“ zermahlen.
„Glaubens nicht, dass es gscheiter ist, beim AMS-Berater anzugeben, dass sie im Gastgewerbe nicht arbeiten wollen,...vielmehr können?“ Der Nasenmann ist plötzlich verschwunden. Es stellt mir die Nackenhaare auf, weil ich zu wissen glaube, wohin er verschwunden ist.
„Na, dann krieg ich überhaupt nichts mehr zugewiesen und fall wieder in die Depi!“
„Aber...sie sind doch ohnehin schon gesperrt, was kann da noch schief gehen?“ Ich staune über meine Geduld und meinen Einfallsreichtum.
Er grinst. Ich grinse zurück.
„Überhaupt glaub ich, es ist besser ich geh nach Wien, da läuft alles leichter, es gibt mehr Wohnungen und mehr freie Stellen!
„Als Kellner?“
„Überleg ich mir noch!“
„Was wird mit der Depression?“
„In Wien hab ich keine Depis!“
„Na dann! Viel Glück!“
„Das ganze hat mich dann wieder an den Rand der „Depi“ gebracht, so was haut mich immer nieder!“
„Aber, in welchem Beruf sind sie denn arbeitssuchend gemeldet, wenn man ihnen eine Kellnerstelle zuweist?“
„Na eh als Kellner! - Ich hab ja sonst keine Ausbildung – und im Gastgewerbe ist immer was frei!“
Ich überlege, ob ich ihm sagen soll, dass ihm ein überdimensionaler Nasenmann auf der Oberlippe hängt.
Seine Kopfhaut bewegt sich nach hinten, während seine Kiefer ein „Goldfischli“ zermahlen.
„Glaubens nicht, dass es gscheiter ist, beim AMS-Berater anzugeben, dass sie im Gastgewerbe nicht arbeiten wollen,...vielmehr können?“ Der Nasenmann ist plötzlich verschwunden. Es stellt mir die Nackenhaare auf, weil ich zu wissen glaube, wohin er verschwunden ist.
„Na, dann krieg ich überhaupt nichts mehr zugewiesen und fall wieder in die Depi!“
„Aber...sie sind doch ohnehin schon gesperrt, was kann da noch schief gehen?“ Ich staune über meine Geduld und meinen Einfallsreichtum.
Er grinst. Ich grinse zurück.
„Überhaupt glaub ich, es ist besser ich geh nach Wien, da läuft alles leichter, es gibt mehr Wohnungen und mehr freie Stellen!
„Als Kellner?“
„Überleg ich mir noch!“
„Was wird mit der Depression?“
„In Wien hab ich keine Depis!“
„Na dann! Viel Glück!“
bluevelvet001 - am Freitag, 14. Mai 2004, 12:05
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Mir ist immer noch ganz schlecht. Wie kann man einem Menschen so einfach den Kopf abschneiden? Noch dazu vor laufender Kamera. Kein Kunstblut, keine choreographierten Samuraischwert – Attacken! Die nackte Angst des Opfers, unglaubliche Brutalität, maskierte Mörder, stumpfe Parolen, verlesen von verhetzen Kreaturen; es fällt schwer, hier von Menschen zu sprechen.
Es kommt selten vor, dass ich ins Leere starre und das über mehrere Minuten, trotz des weiterlaufenden Programms. Paralysiert, ungläubig auf den imaginären Punkt starrend und von unendlicher Trauer befallen. Hilflos ob der Grausamkeit, mit der hier gemordet wird. Im Namen des Widerstandes und der Gerechtigkeit!
Niemand wird mich dazu bringen, im Zusammenhang mit diesen Bildern über ausgleichende Gerechtigkeit, begründeten Hass, provozierter Reaktion zu sprechen. Das wäre Zynismus pur und der hat hier nichts zu suchen. Eine Rechtfertigung ist nicht möglich. Es bleibt nur die unendliche Trauer, in einer Welt zu leben, wo dies täglich passiert. Es tut mir so leid.
Es kommt selten vor, dass ich ins Leere starre und das über mehrere Minuten, trotz des weiterlaufenden Programms. Paralysiert, ungläubig auf den imaginären Punkt starrend und von unendlicher Trauer befallen. Hilflos ob der Grausamkeit, mit der hier gemordet wird. Im Namen des Widerstandes und der Gerechtigkeit!
Niemand wird mich dazu bringen, im Zusammenhang mit diesen Bildern über ausgleichende Gerechtigkeit, begründeten Hass, provozierter Reaktion zu sprechen. Das wäre Zynismus pur und der hat hier nichts zu suchen. Eine Rechtfertigung ist nicht möglich. Es bleibt nur die unendliche Trauer, in einer Welt zu leben, wo dies täglich passiert. Es tut mir so leid.
bluevelvet001 - am Mittwoch, 12. Mai 2004, 09:02
Wird Salpetersäure mit Salzsäure vermischt, entsteht das sogenannte Königswasser. Es ist in der Lage, sogar Gold aufzulösen. Ein herrlicher Gedanke, die goldenen Schichten, mit denen so manche Lüge verdeckt ist, mit einer Dosis Königswasser zu "entblättern".
Säuren sind nun mal ätzend - diesen Umstand sollte man ausnutzen. Aber: sei vorsichtig, wenn du damit spielst!
Säuren sind nun mal ätzend - diesen Umstand sollte man ausnutzen. Aber: sei vorsichtig, wenn du damit spielst!
bluevelvet001 - am Dienstag, 4. Mai 2004, 12:40
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